Seminare / Weiterbildungen
Trennungskonflikte mit Borderline-Persönlichkeiten
In meiner beratenden Arbeit begleite ich täglich Elternteile, die nach der Trennung von einer Borderline-Persönlichkeit mit sich potenzierenden und hochdramatischen Konflikten konfrontiert werden. Umgänge werden sabotiert und erschwert, Kinder werden entfremdet, manipuliert und missbraucht, jede Form der Kommunikation wird verweigert. Ein gemeinsames Sorgerecht ist nicht mehr umsetzbar. Der erste Weg, um involvierten Kindern in derartigen Situationen Schutz zu bieten, sollte nun zum Jugendamt führen. Kompetent und einfühlsam sollte hier der Schutz des Kindes oberste Priorität haben und im Mittelpunkt der Entscheidung stehen.
Trennungskonflikte mit Borderline-Persönlichkeiten
Warum Fachwissen und Distanz entscheidend sind
Warum Fachwissen und Distanz entscheidend sind
Dies setzt jedoch voraus, dass die eingebundenen Helfer sowohl mit dem Störungsbild Borderline, als auch mit den damit verbundenen Spaltungsmechanismen und dem daraus resultierenden Interaktionsverhalten vertraut sind. Unabdingbar ist zudem die Auseinandersetzung mit dem eventuellen, eigenen Helfersyndrom, welches gerade in helfenden Berufen weit verbreitet ist. Da sich Personen mit einem Helfersyndrom über das Helfen definieren, fehlt ihnen oft die nötige Distanz zum/r Betroffenen. Sie zeigen sich anfällig für eine Identifikation mit diesem/r und sind in der Konsequenz leicht zu manipulieren und positionieren. Sobald Helfer sich hier in Beziehungen verstricken, stehen ausschließlich die Borderline-Persönlichkeit und deren Interessen im Mittelpunkt. Für das Kind hat dies oft tragische Konsequenzen!
Fachliche Kompetenz als Voraussetzung für echten Kinderschutz
In der Begleitung meiner Klienten, als auch in meiner Arbeit als Dozentin und Supervisorin, begegne ich überwiegend Helfern, deren Wissen zur Borderline-Störung sich ausschließlich aus den diagnostischen Kriterien und allgemeinen Vorurteilen ergibt. Ihnen fehlt in der Regel das grundlegende Wissen zum Hintergrund der Störung (Spaltung), zu den Konsequenzen für das ausgelieferte Kind und zur Rolle, die der Helfer selbst in der Konfrontation einnimmt. Ohne die Fähigkeit, differenziert und sachverständig in der Metaposition zu verbleiben, ist tatsächliche Hilfe nicht möglich!
Fachliche Kompetenz als Voraussetzung für echten Kinderschutz
In meinen themenzentrierten Seminaren biete ich daher u. a. folgende Schwerpunktarbeit an:
Die Borderline-Störung, Ursachen, komorbide Störungen und Vorurteile
Typische Verhaltensauffälligkeiten erkennen und verstehen (Spaltungsmechanismen)
Die Borderline-Systemik
Dramatische Inszenierungen als Selbsthilfe - die unvermeidbare Konsequenz der hochkonflikthaften Trennung
Manipulation und Darstellungsverhalten
Der Umgang mit Betroffenen und Angehörigen
Optimale Kommunikation (transaktionsanalytische Grundlagen)
Typischen Verhaltensweisen coabhängiger Partner/innen
Konsequenzen der Störung für involvierte Kinder, typische Überlebensmechanismen
Typische Auffälligkeiten außerhalb der bekannten Störungsdefinition
Fehleinschätzungen und deren Konsequenzen in strittigen Umgangs- und Sorgerechtsverfahren
Vorurteile und Irrtümer
Das Helfersyndrom und dessen Destruktivität
Das Phänomen der kollektiven Coabhängigkeit, Ursachen und Konsequenzen
Selbstschutz im Umgang mit Betroffenen oder dem System
Die eigene Rolle in der Konfrontation
Sollten Sie Interesse an diesen Themen zeigen, biete ich Ihnen, ganz individuell nach Ihrem Bedarf, ein entsprechendes Seminar an. Für Anfragen stehe ich Ihnen per Mail unter info@mr-coaching.de zur Verfügung.